SCHLAGLICHT CHEMIE & PHARMA

Wettbewerbsposition gefährdet

28. Oktober 2024 | Pressemitteilung

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Das Schlaglicht Chemie & Pharma beleuchtet monatlich die wirtschaftliche Lage der Branche.

Mit unserem Schlaglicht Chemie & Pharma bleiben Sie stets auf dem Laufenden. © ARMMY PICCA/stock.adobe.com
Mit unserem Schlaglicht Chemie & Pharma bleiben Sie stets auf dem Laufenden. © ARMMY PICCA/stock.adobe.com

Die Geschäfte in der chemisch-pharmazeutischen Industrie bleiben schwierig. Die Unternehmen beurteilen die aktuelle Lage pessimistisch und rechnen mit einer weiteren Verschlechterung in den kommenden Monaten.

Besonders herausfordernd zeigt sich die Situation auf dem deutschen Markt: Von Januar bis August lag der Inlandsumsatz der Branche insgesamt um 4,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau, weil das Chemiegeschäft im Inland nur schleppend läuft (-5,7 Prozent).

Im Auslandsgeschäft sieht es kaum besser aus. Der Auslandsumsatz der Chemie- und Pharmaindustrie ging im Vergleich zum Vorjahr um rund 1 Prozent zurück. Insbesondere im Chemiegeschäft läuft es nicht rund. Wegen der weltweit schwächelnden Industriekonjunktur fehlen Aufträge aus den wichtigen Absatzmärkten in Europa und Nordamerika.

Hinzu kommt, dass die Wettbewerbsposition der deutschen Industrie in den letzten Jahren gelitten hat. Das dämpft nicht nur die Exporte. Denn die hohen Energiekosten haben die Talfahrt der deutschen Industrieproduktion beschleunigt und damit den Auftragsmangel der Chemie im Inlandsgeschäft verstärkt.

Im Pharmabereich hingegen zeigen sich Lichtblicke, jedoch beschränkt auf Märkte außerhalb Europas. Innerhalb Europas bleibt auch das Pharmageschäft schwierig.

VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup kommentiert die Situation der Branche: „Wir kämpfen nicht nur gegen eine konjunkturelle Flaute, sondern vor allem gegen schlechte Rahmenbedingungen. Nicht nur die energieintensive Chemie, die gesamte deutsche Industrie leidet mittlerweile darunter. Unsere Branche setzt darauf, dass der Bundeskanzler beim Industriegipfel wegweisende Entscheidungen trifft, die unsere Wettbewerbsfähigkeit neu entfesseln. Nur mit einer neuen Dynamik kann die deutsche Wirtschaft – und mit ihr unsere Industrie – beim nächsten Aufschwung wieder durchstarten.“

Alles Infos sowie die dazugehörigen Grafiken aus dem aktuellen sowie dem Vormonat finden Sie oben im Download.

Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 2.300 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2023 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 245 Milliarden Euro um und beschäftigten über 560.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Kontakt: VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496, E-Mail: presse@vci.de
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 Ilka Ennen

Ilka Ennen

Leiterin Pressestelle

Dipl.-Volksw. Christiane Kellermann

Dipl.-Volksw. Christiane Kellermann

Branchen und Märkte, Konjunktur