Wirtschaftliche Lage weltweit im 3. Quartal 2024 und Ausblick

Business Worldwide: Warten auf den Aufschwung

19. Dezember 2024 | Bericht

Die Weltwirtschaft setzte im Herbst ihren langsamen Wachstumstrend fort. Getragen wurde das Wachstum weiterhin von den Dienstleistungen. Die Entwicklung in der Industrie blieb dagegen schwach. Eine schnelle, spürbare Erholung lässt weiter auf sich warten. Wie sich Gesamtwirtschaft, Industrie und Chemie in wichtigen Ländern entwickelten und welche Perspektiven sich ergeben, geht aus der aktuellen Business Worldwide hervor.

Business Worldwide - Wirtschaftliche Lage im 3. Quartal 2024 und Prognosen © (c) Michael Nivelet - Fotolia.com
Business Worldwide - Wirtschaftliche Lage im 3. Quartal 2024 und Prognosen © (c) Michael Nivelet - Fotolia.com

Die globale Industrieproduktion konnte im dritten Quartal nur leicht ausgeweitet werden. Das Wachstum kam allein von den Schwellenländern. In den fortgeschrittenen Ländern blieb die Industrie in der Krise. Dort wurde die Produktion gedrosselt und verfehlte häufig auch ihren Vorjahreswert. Die Schwäche zeigte sich dabei in fast allen Branchen.

Die globale Chemieproduktion konnte zulegen – das Wachstum kam aber auch hier nur aus den Schwellenländern. Die schwache Industriekonjunktur in den fortgeschrittenen Ländern bremste dort die Nachfrage und damit die Produktion von chemischen Erzeugnissen.

Die Pharmaproduktion befand sich in vielen Ländern auf Wachstumskurs – allerdings waren die Schwankungen bei der Produktion stark.

Ausblick

Die Weltwirtschaft befindet sich in einer Phase moderater Dynamik, bei gleichzeitig deutlich erhöhter wirtschaftspolitischer Unsicherheit – bedingt vor allem durch die unklaren Maßnahmen der neuen US-Regierung. Für 2025 muss mit zusätzlichen Zöllen auf US-Importe und verstärktem Protektionismus gerechnet werden. Der Rückgang der Zinssätze der US-Notenbank und anderer Notenbanken wird sich verlangsamt fortsetzen, was die weltweite Wirtschaftstätigkeit dank günstigerer Finanzierungsbedingungen unterstützen wird. Die US-Wirtschaft dürfte unter diesen Umständen abgeschwächt expandieren, während Europa langsame, aber zunehmende wirtschaftliche Dynamik erleben wird. In China bleibt eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung aufgrund trüber Exportaussichten unwahrscheinlich. Die konjunkturellen Unterschiede zwischen den Ländern und Regionen nehmen ab. Der Welthandel wird durch die erwartete Handelsspannungen zukünftig gebremst werden.

Service

Alle Daten und Fakten zur Entwicklung in wichtigen Ländern sowie Prognosen für 2025 für Gesamtwirtschaft, Industrie und wichtige Industriezweige finden Sie in der aktuellen „Business Worldwide“ des VCI im Downloadbereich dieser Webseite.

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Dipl.-Volksw. Christiane Kellermann

Dipl.-Volksw. Christiane Kellermann

Branchen und Märkte, Konjunktur