Der Dozentenpreis des Fonds der Chemischen Industrie wurde am 06. Juni 2024 an Herrn Dr. Christian Hering-Junghans, LIKAT Rostock, vergeben.
Christian Hering-Junghans studierte Chemie an der Universität Rostock. Währenddessen absolvierte er bereits ein kurzes Praktikum bei Christopher C. Cummins am MIT in Cambridge, USA. Im Jahr 2014 schloss er seine Promotion bei Axel Schulz in Rostock an. Darin beschäftigte er sich mit niedervalenten Pniktogen-Sticktoffverbindungen, insbesondere mit der Synthese von Aminopniktenium Kationen und Vorstufen für Phosphormononitrid, PN.
2015 - 2017 schloss Herr Hering-Junghans einen Postdoc-Aufenthalt bei Eric Rivard an die University of Alberta in Edmonton, Kanada an. Seit 2017 arbeitete er zunächst als unabhängiger Nachwuchsgruppenleiter am Leibniz Institut für Katalyse in Rostock, wo er im Frühjahr 2023 seine Habilitation abschloss. Seit Anfang 2022 ist er Themenleiter im Forschungsbereich „Synergien in der Katalyse“.
Herr Hering-Junghans ist mehrfach ausgezeichnet. Neben dem Chemiefonds-Stipendium des FCI erhielt er auch unter anderem ein Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes und ein Feodor Lynen-Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Wesentlichen in der Synthese von Phosphaalken-basierten Ligandensystemen für Anwendungen in der homogenen Katalyse. Darüber hinaus werden Strategien für den Phosphiniden-Transfer ausgehend von „phospha-Wittig Reagenzien“ und Triphosphiranen entwickelt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Kombination dieser P(I)-Quellen mit niedervalenten Gruppe 13 Verbindungen für die Synthese von Gruppe 13-15 Mehrfachbindungssystemen, wie zum Beispiel Phosphaalumenen. Phosphaalumene mit einer P,Al-Mehrfachbindung zeigen eine vielfältige Chemie in der Aktivierung kleiner Moleküle..
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