Der Dozentenpreis des Fonds der Chemischen Industrie wurde am 06. Juni 2024 an Herrn Prof. Dr. Christopher Teskey, TU Braunschweig, vergeben.
Christopher Teskey studierte Naturwissenschaften an der University of Cambridge in Großbritannien. Im Jahr 2012 wechselte er an die University of Manchester, um dort bis 2016 in der Organischen Chemie unter der Betreuung von Michael Greaney seine Dissertation anzufertigen. Darin beschäftigte er sich mit der Entwicklung neuer übergangsmetallkatalysierter Methoden zur Funktionalisierung von C-H-Bindungen.
Im Anschluss absolvierte er einen Postdoc an der Universität Wien in Österreich im Umfeld von Nuno Maulide finanziert durch ein Lise-Meitner-Stipendium des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung. Ab 2019 war er als Nachwuchsgruppenleiter, gefördert durch ein Liebig-Stipendium des FCI, an der RWTH Aachen tätig, bevor er im November 2023 dem Ruf auf eine W2-Professur an der TU Braunschweig folgte.
Herr Teskey wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem ADUC-Preis 2022 und dem Karl-Ziegler-Förderpreis 2023. Des Weiteren erhielt er die Heisenberg-Professur der DFG und den Exploration Grant der Boehringer-Ingelheim-Stiftung.
In seiner Forschung beschäftigt Herr Teskey sich mit der Aktivierung von Übergangsmetallkatalysatoren unter Einsatz von sichtbarem Licht, um innovative Methoden für die organische Synthese zu kreieren. Der gezielte Einsatz von Licht erlaubt die Formierung von reaktionsfähigen Katalysatorsystemen, die sich in ihrer Funktionalität einfach anpassen lassen. Gleichzeitig werden durch die verbesserte katalytische Leistung Reaktionen ermöglicht, die unter thermischen Bedingungen nicht ablaufen würden. Auf diese Weise werden Synthesewege zu essenziellen funktionalen Molekülen durch direkte Umsetzung der chemischen Rohstoffe vereinfacht.
Dr. Sonja Wendenburg
Bildungspolitik (Hochschule), Liebig-Stipendien und Hochschulförderung des FCI
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