Zukunftsfragen auf der Spur

Experimentiertag an der Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau

05. März 2024 | Bericht

Der VCI Hessen hat einen Projekttag an der Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau gefördert.

Von links nach rechts: Paula König, Luis Krack, Lukas Kok und Emili Xhepuri gingen zusammen mit ihren Lehrern Janet Woitzik und Andreas Dotzauer an einer der Lernstationen fasziniert der Frage nach, wie Kohlenstoffdioxid in der Natur über Reaktionen freigesetzt wird. Hier zeigten sie ihre Arbeit Dr. Karsten Rudolf vom Förderverein, Heike Blaum vom VCI Hessen, Marion Wagener von two4science und dem stellvertretenden Schulleiter Thomas Kurz. © VCI Hessen
Von links nach rechts: Paula König, Luis Krack, Lukas Kok und Emili Xhepuri gingen zusammen mit ihren Lehrern Janet Woitzik und Andreas Dotzauer an einer der Lernstationen fasziniert der Frage nach, wie Kohlenstoffdioxid in der Natur über Reaktionen freigesetzt wird. Hier zeigten sie ihre Arbeit Dr. Karsten Rudolf vom Förderverein, Heike Blaum vom VCI Hessen, Marion Wagener von two4science und dem stellvertretenden Schulleiter Thomas Kurz. © VCI Hessen

Durch Förderung des VCI Hessen konnten rund 90 Schülerinnen und Schüler aus vier Klassen der Stufe 6 der Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau sich mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen im Rahmen eines Projekttages beschäftigen. Den gesellschaftlich relevanten Zukunftsfragen zu Klima und Energie sowie Kunststoffe und Kreislaufwirtschaft gingen die jungen Menschen an sechs Lernstationen auf die Spur.

Im Vordergrund jeder Station, die alle Kinder im Laufe des Schultages absolvierten, stand der Erwerb und die Vertiefung von Kompetenzen aus dem Laboralltag. Dabei befassten sich die jungen Forscher zum Beispiel damit, wie man Eigenschaften von Stoffen bestimmt und diese zum Teil aus nachwachsenden Rohstoffen nachbildet. Oder wie man das als Klimagas bekannte Kohlenstoffdioxid (kurz CO₂) nachweist und wie es entsteht. Gemessen wurde zudem, wie man den Energieverbrauch von Glühbirnen im Vergleich zur LED misst.

Verknüpft wurden die Erkenntnisse mit Fragen der nachhaltigen Entwicklung und des Klimawandels. Was kann man tun, damit weniger CO₂ entsteht? Welche Möglichkeiten zu sparsamer Erzeugung und Verwendung von Strom gibt es? Wie lassen sich Kunststoffe recyceln und anders herstellen? Wie weist man feinste Plastikpartikel im Abwasser nach und trägt dazu bei, dass weniger Mikroplastik entsteht?

Die Kinder erhielten durch die Experimente und die Erläuterungen einen Einblick, welche Rolle Naturwissenschaften bei der Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen leisten können und konnten den Alltagsbezug des Schulunterrichts erkennen. Darüber hinaus wurde beleuchtet, welchen wirksamen Beitrag jeder Einzelne zur Nachhaltigkeit leisten kann.

Das Konzept mit den unterschiedlichen Versuchen wurde im Auftrag des VCI Hessen vom Bildungsdienstleister two4science ausgearbeitet. An den Lehrplan der Schule angepasst und am Projekttag durchgeführt wurden die Lernstationen durch Janet Woitzik, Andreas Dotzauer, Janez Cevka und Ioana Kleinhaus. Die vier engagierten Lehrkräfte der Bertha-von-Suttner-Schule absolvierten dafür eigens eine Schulung vom VCI Hessen in der Schule.

„Wir unterstützen mit solchen Aktionen gerne Schulen, die sich durch besonderes Engagement im Chemieunterricht hervortun, und freuen uns, wenn die vom Experimentiertag ausgehenden Impulse nun in der Schule fortgeführt werden“, erläuterte Heike Blaum, verantwortlich für die Bildungspolitik beim VCI Hessen.

Vermittelt hatte das Angebot der Vorsitzende des Fördervereins (FöV) Dr. Karsten Rudolf in enger Kooperation mit Schulleiter Harald Klose. Dadurch soll das kürzlich durch die Schule und ein zivilgesellschaftliches Bündnis geschaffene MINT-Zentrum Nidderau gestärkt werden, welches das Interesse an Naturwissenschaften und Technik fördert.

Der VCI Hessen kann sich vorstellen, die in Nidderau gesammelten Erfahrungen auch anderen Schulen mit MINT-Zentrum zur Verfügung zu stellen.

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 Heike Blaum

Heike Blaum