29. November 2024 | Bericht
Franziska Benzin wird im Rahmen des Deutschlandstipendiums von der Initiative Gesundheitsindustrie Hessen (IGH) gefördert.
Die Stipendiatin Franziska Benzin (22), geboren und aufgewachsen in Frankfurt am Main, verbrachte zwei Jahre ihrer Kindheit in Brasilien. Sie begann 2021 ein Duales Studium in Biopharmaceutical Science an der Provadis School of International Management and Technology AG. Ihre Ausbildung zur Biologielaborantin bei Sanofi in Frankfurt hat sie bereits abgeschlossen. Aktuell arbeitet Franziska Benzin als Fachtrainee in der Pharmakologie und schreibt ihre Bachelorarbeit. Die junge Frau spielt seit ihrem achten Lebensjahr Fußball im Verein und trainiert seit diesem Sommer eine C-Mädchen Mannschaft. Sie beschreibt sich als sozial und offen. Ihr Freiwilliges Soziales Jahr an einer Schule für körperbehinderte Kinder ermöglichte ihr, verschiedene Lebensformen kennenzulernen und wertvolle Erfahrungen zu machen.
Sie haben mit Ihrem dualen Studium bereits die Ausbildung zur Biologielaborantin erfolgreich abgeschlossen. Was hat Sie motiviert, eine kombinierte Ausbildung in einem naturwissenschaftlichen Beruf zu absolvieren?
Mich hat vor allem die Verbindung von Praxis und Theorie motiviert. Ich finde es wichtig, Dinge aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennenzulernen. Die Ausbildung hat mir die Möglichkeit gegeben, die Praxis zu erlernen, und das Studium hat mir beigebracht, den Hintergrund zu verstehen und somit die Praxis auch durchführen und hinterfragen zu können.
Welche Faszination übt eine akademische Laufbahn und der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Biopharmaceutical Science auf Sie aus, den Sie voraussichtlich im Frühjahr 2025 abschließen werden?
Für mich verbindet der Studiengang Biopharmaceutical Science die Biologie mit der Industriellen Pharmazie. Man bekommt Hintergrundwissen zu den biologischen Themen wie Biochemie und Zellkultur und lernt diese mit Themen wie Biotechnologie in Verbindung zu setzen. Dadurch gibt mir dieser Studiengang einen guten Überblick über die Vorgänge in der Pharmazeutischen Industrie.
Was hat Sie dazu bewogen, sich für das Deutschlandstipendium zu bewerben?
Dadurch dass ich mein Studium neben der Ausbildung zum Biologielaboranten durchgeführt habe, war die finanzielle Unterstützung ein ausschlaggebender Punkt für meine Bewerbung. Jedoch auch die Kontakte, die man durch ein Stipendium knüpfen kann, fand ich wichtig.
Welche Bedeutung hat es für Sie, Stipendiatin zu sein, die durch die IGH gefördert wird?
Für mich ist es eine Ehre das Deutschlandstipendium erhalten zu haben. Schön an diesem Stipendium finde ich auch, dass es sich nicht nur auf messbare Leistungen wie Noten bezieht, sondern zusätzlich das Interesse am Umfeld und Engagement für die Gesellschaft würdigt.
Wie vereinbaren Sie Studium, Beruf und ehrenamtliches Engagement?
Durch eine hohe Organisation und Freude an dem, was ich tue. Für mich sind sowohl das Lernen wie auch mein Beruf wie auch das Ehrenamt Dinge, die mir Spaß machen und in welchem ich einen Nutzen sehe.
Sie sind seit geraumer Zeit in der chemisch-pharmazeutischen Industrie beschäftigt. Was macht gerade diese Branche für Sie so interessant?
Für mich zeichnet sich diese Branche aus, weil sie ein Interesse an den Menschen hat. Ihr wird zwar meist vorgeworfen, nur Profit machen zu wollen, aber sind wir mal ehrlich, das will jede Branche. Ich finde hier wird Forschung mit den Menschen verbunden.
Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?
Schwierige Frage. Ich möchte zunächst nach meinem Abschluss des Bachelors noch den Master machen. Am liebsten auch Berufsbegleitend, da diese Art zu studieren mir Spaß macht und auch immer wieder die Theorie mit der Praxis verbindet. Zudem ist man mit den unterschiedlichsten Menschen in Kontakt. Aus meiner bisherigen Erfahrung kann ich sagen, dass ich immer Hilfe gefunden und bekommen habe, wenn ich sie gebraucht habe. Was nach dem Master kommt, kann ich gar nicht sagen.
Das Interview führte Heike Blaum im November 2024.
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