Deutschlandstipendium

Unsere Stipendiaten im Interview

21. Juli 2021 | Bericht

Christian Schwarz (24) studiert im vierten Semester den Masterstudiengang Chemical Engineering. Im Rahmen des Deutschlandstipendiums wird er vom VCI Hessen gefördert. Neben dem Studium arbeitet er als Chemielaborant in Vollzeit. Er lebt in Niedernhausen, arbeitet in Frankfurt-Höchst und ist gerne auf Reisen in neuen Ländern.

Stipendiat Christian Schwarz (Mitte) zusammen mit Sula Lockl und Gregor Disson vom VCI Hessen
Stipendiat Christian Schwarz (Mitte) zusammen mit Sula Lockl und Gregor Disson vom VCI Hessen

Was wollten Sie mal werden, als Sie ein Kind waren?

In meiner frühen Kindheit wollte ich unbedingt Bauingenieur werden, da mein Vater diesen Beruf ausübt und ich mich damals schon sehr dafür interessierte. Die Faszination vom Bauen und dem Beruf Bauingenieur verschwand und der Gedanke Bänker zu werden gefiel mir, bis 2008 die Weltwirtschaftskrise kam und große Unsicherheiten hervorrief. Somit waren die Kindheitsberufe Geschichte und die Chemie wurde zu meinem neuen Interessengebiet.

Warum haben Sie sich für diesen Studiengang entschieden?

Ich selbst kam nicht auf diesen Studiengang. Meine Schwester, welche mir 3 Jahre voraus ist, studierte selbst Chemieingenieurswesen an der Provadis Hochschule und empfahl mir diesen Werdegang. Da ich in der Schule die Leistungskurse Chemie und Geschichte besuchte, war klar, dass eins dieser Fächer mein späteres Leben bestimmen soll. Die Chemie kam mir nach einigen Recherchen am sinnvollsten vor und auch am interessantesten. Zusätzlich zur Ausbildung gefiel mir der Gedanke eines dualen Studiums. Daher war die Chemielaboranten-Ausbildung verbunden mit einem Studiengang Chemical Engineering mein gesetztes Ziel.

Hatten Sie hier eine Person, die Sie beraten hat?

Natürlich war meine Schwester, welche diesen Weg zuerst ging, mein Idol. Ich wusste, was auf mich zukommt und konnte mit ihr sowohl über die bevorstehende Ausbildung als auch das Studium sprechen. Es war ein großer Schritt, mich ein Jahr vor dem Abitur bei Provadis zu bewerben und ich war einer der einzigen aus meinem Schuljahrgang, der früh wusste, wie sein beruflicher Werdegang mit der Weiterbildung in Zukunft aussehen soll. Nach der Zusage zu beiden genannten Zielen liefen die Abiturprüfungen gut und habe mich bei Start der Ausbildung und des Studiums direkt wohlgefühlt.

Was bedeutet das Deutschlandstipendium für Sie?

Mir persönlich bedeutet das Deutschlandstipendium sehr viel. Ich finde es schön zu wissen, dass ein Sponsor hinter einem steht und mich als jungen Menschen am Anfang meiner Karriere unterstützen will. Auch bin ich begeistert, dass der VCI so großes Interesse hat, mich persönlich kennenzulernen und mit mir zu reden.

Was erhoffen Sie sich für Ihre berufliche Zukunft?

Ich erhoffe mir, dass ich nach meinem Masterstudienabschluss ein großes Netzwerk aufbauen kann und eine Arbeitsstelle habe, welche mich lange ausfüllt. Dabei spielt Work-Life-Balance für mich eine sehr große Rolle. Wichtig ist mir auch, weiterhin im Kundenbereich tätig zu sein und spezifische Projekte zu bearbeiten oder sogar zu leiten. Gerade Projektmanagement habe ich für mich entdeckt und könnte mir dort eine berufliche Zukunft vorstellen.

Was macht die chemische Industrie aus Ihrer Sicht für junge Menschen interessant?

Der ständige technische Wechsel macht die chemische Industrie für uns junge Menschen interessant, besonders Forschung und Entwicklung bieten innovative Arbeitsplätze. Aber auch Anwendungstests oder präparatives Arbeiten sind mit permanenter Abwechslung verbunden und ermöglichen ein interessantes und aufregendes Arbeiten.

Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?

Ich selbst sehe mich beruflich in 10 Jahren als Laborleiter oder Projektmanager. Der Umgang mit Menschen macht mir Spaß und delegieren sollte für mich kein Problem darstellen. Beruflicher Erfolg und Familienzeit sollten dann im Einklang sein.

Kontakt

Für Fragen und Anregungen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

 Sula Lockl

Sula Lockl