VCI Hessen Vorsitzender auf PwC-Panel

Ende Oktober hieß es in Frankfurt „Business meets Politics“.

Rund 80 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand folgten der Einladung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland. Die Veranstaltung bot eine wertvolle Plattform für den Austausch von unterschiedlichen Perspektiven, unter anderem zu aktuellen energiepolitischen Herausforderungen und Entwicklungen in der Chemie-Branche.

Wachstumsperspektiven für den Wirtschaftsstandort

An der Gesprächsrunde zum Thema „Wachstumspotenziale für den Standort Deutschland“ nahm neben dem FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai auch Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer der Infraserv Hoechst und seit Juni Vorsitzender des VCI Hessen, als Vertreter der Wirtschaft teil. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sprach in seinem Impulsvortrag über geopolitische und „hausgemachte“ Herausforderung für Deutschland – von der schärfer werdenden Systemrivalität zwischen den USA und China bis hin zu innenpolitischen Fragen rund um den Umgang mit Finanzmitteln, Migration und Bürokratie.

Handlungsbedarf bei der Energiepolitik

Der VCI Hessen begrüßt den Fokus der freien Demokraten auf eine Verstärkung investiver vor konsumtiver Ausgaben. Doch bei der Energiepolitik sieht die Industrie weiteren Handlungsbedarf: „Die Transformation zur Treibhausgasneutralität erfordert enorme Mengen erneuerbaren Stroms zu wettbewerbsfähigen Preisen. Bis dies erreicht ist, müssen steigende Netzkosten und CO₂-Preisbelastungen wirksam kompensiert werden. Das geht über die Stromsteuersenkung über 2025 hinaus und eine umfassende Weiterentwicklung der Strompreiskompensation“, betonte der VCI Hessen Vorsitzende Dr. Joachim Kreysing. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Industrie dürfe nicht durch nationale Regelungen gefährdet werden. Ein wettbewerbsfähiger Industriestrompreis sei dabei essenziell, um Unternehmen am Standort Deutschland zu halten und die Transformation der Industrie nachhaltig zu gestalten.