04. Mai 2016 |
Dieser Fragestellung widmeten sich Doktoranden aus dem Lehrstuhl der Didaktik der Chemie an der Ruhr-Universität Bochum und entwickelten dazu eine Apparatur für den Chemieunterricht an Schulen.
In der vergangenen Woche fanden im Rahmen des Bildungsprogramms der Chemieverbände NRW fünf Lehrerfortbildungen in Bonn, Jülich, Voerde, Lüdinghausen und Löhne unter der Leitung von Thomas Philipp Schröder (Ruhr-Universität Bochum) statt. Dabei lernten die etwa 100 Lehrerinnen und Lehrer nicht nur die didaktischen Hintergründe kennen, sondern bauten auch im Workshop jeweils eine eigene Apparatur zusammen, mit der Staub-Luft-Gemische auf ihre Explosivität im Schulunterricht untersucht werden können und welche die Teilnehmer nach der Fortbildung mit an ihre Schulen nehmen konnten.
Das Thema ist zum einen Bestandteil in den Lehrplänen, hat aber auch für die Jugendlichen eine hohe Aktualität. In der Vergangenheit kam es leider auf manchen Partyevents - den sogenannten „Holipartys“, bei denen jugendliche Staubwolken aus buntem Pulver erzeugten - zu Explosionen, da ausländische Holipulver häufig aus brennbarer Maisstärke produziert werden. Im Modellversuch können nun die Jugendlichen unterschiedliche Pulver, also auch die besagten „Holipulver“ auf ihre Explosivität untersuchen und auch die Intensität der erzeugten Explosionen mit dieser Apparatur messen.
Das Fazit der etwa 100 Teilnehmer der Fortbildung war überragend und viele Teilnehmer schätzten den Praxisbezug der Fortbildung und die gute Organisation der einzelnen Stationen. Zudem wurde ein Feedback im Rahmen von anonymen Feedbackbögen eingesammelt bei dem die Fortbildung insgesamt mit einer 1,3 bewertet wurde.