18. Februar 2019 | Pressemitteilung
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Industrie, Gewerkschaften, Clusterorganisationen und Verbände diskutierten mit Ministern aus NRW über eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung in NRW. Auf Einladung des Ministers für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales Karl-Josef Laumann und der Ministerin für Kultur und Wissenschaft Isabel Pfeiffer-Poensgen bildete die Veranstaltung den Auftakt für einen Pharmadialog zwischen den Akteuren der Gesundheitswirtschaft und der Politik in NRW.
Die Gesundheitsversorgung hat Schnittstellen in vielen Bereichen, was alleine dadurch deutlich wird, dass insgesamt drei Minister zur Auftaktveranstaltung des Pharmadialoges mit der Landesregierung NRW einluden. Thematisch ging es um die Gesundheitsversorgung, um Forschungsthemen und um die positive Entwicklung des Pharmastandortes NRW. Nach dem Auftakt wird der Dialog auf breiter Basis fortgeführt .Neben den beteiligten Akteuren und der Politik werden auch weitere Expertinnen und Experten, Akteure des Gesundheitswesens und Patientenvertreter zur Mitarbeit eingeladen.
„Die Versorgung der Menschen mit sicheren und hochwertigen Arzneimitteln ist eine Grundaufgabe für den Gesundheitsstandort NRW. Wie können wir aber noch besser die Möglichkeiten der modernen Medizin nutzen? Was können wir tun, um Versorgungs- und Lieferengpässen vorzubeugen? Ich freue mich, dass wir zu diesen und weiteren Themen gemeinsam den Dialog führen," so Dr. Martin Weiser, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH).
Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin im Verband forschender Arzneimittelhersteller (vfa): „Für den Pharmastandort NRW ist es entscheidend, neues Wissen zu schaffen, anzuwenden und damit auf die Forschungsstärke zu setzen. Wenn wir im Bereich Forschung und Entwicklung die Potentiale in NRW nutzen wollen, dann müssen wir verstärkt alle relevanten Akteure miteinander vernetzen und dabei auch die Möglichkeiten der Digitalisierung besser nutzen. Zudem gibt es deutliche Verbesserungspotentiale, Patienten schnell eine Teilnahme an klinischen Studien mit neuen Therapiechancen zu ermöglichen und es freut mich, dass dies auch von den Vertretern der Landesregierung so gesehen wird."
In der Diskussion um die Standortbedingungen in NRW ging es unter anderem um Unternehmensgründungen und Start-ups, Investitionsbedingungen und Bürokratieabbau, Beschäftigung und Ausbildung und die besondere Rolle der Biotechnologie in der Gesundheitsversorgung.
„Mit ihren Produkten trägt die Pharmaindustrie nicht nur zur Versorgung der Patienten in Nordrhein-Westfalen bei, sondern unterstützt auch die Bedeutung von NRW als wichtiges Exportland und schafft Wertschöpfung in NRW. Arzneimittel „made in NRW" sind weltweit gefragt, aber benötigen auch die richtigen Rahmenbedingungen hier vor Ort. Insbesondere bei der Förderung von Unternehmensgründungen kann ein Pharmadialog in NRW Defizite identifizieren und die richtigen Weichen für die Zukunft stellen", so Hans-Jürgen Mittelstaedt, Geschäftsführer des BPI NRW.
In der Diskussion um die Bedeutung des Pharmastandortes NRW für Arbeit und Beschäftigung verdeutlichte Frank Löllgen, Landesbezirksleiter Nordrhein der Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie (IG BCE): „Der Pharmastandort Nordrhein-Westfalen sichert qualitativ hochwertige Arbeitsplätze und die Versorgung mit wichtigen Arzneimitteln. Der Pharma-Dialog soll in enger Zusammenarbeit mit Politik, Unternehmen, Verbänden und IG BCE einen Beitrag dazu leisten die Attraktivität des Pharmastandorts Nordrhein-Westfalen zu erhalten und zu fördern. Nur gemeinsam können die Veränderungsprozesse in einer sich wandelnden Zeit gelöst und die Branche nachhaltig aufgestellt werden. Es braucht einen Ausbau der Forschungskultur um Innovationen zu fördern. So können, durch innovative Wirkstoffe und neue Geschäftsmodelle, die Arbeitsplätze erhalten und ausgebaut werden."
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