Das Rheingold Institut hat für den VCI untersucht, wie die Generation Z ihre Lebenswirklichkeit wahrnimmt, wie sie politisch denkt und wie sie die chemisch-pharmazeutische Industrie sieht. Unter der Generation Z – kurz GenZ – versteht man die Altersgruppe der 16-24-Jährigen.
- Publikation
- 17 Seiten / DIN A4
- Zielgruppe
- Mitgliedsunternehmen
GenZ 2024 – Generation Überdruck
Studie zur GenZ: Lebenswirklichkeit, Politik und Wahlverhalten sowie Wahrnehmung der chemisch-pharmazeutischen Industrie.
Die jungen Menschen sind geprägt durch eine permanente Krisenerfahrung, die seit der Corona-Pandemie mit dem Krieg in der Ukraine und der folgenden Energie,- Inflations- und aktuell anhaltenden Wirtschaftskrise aus der Sicht der GenZ bis heute kein Ende zu finden scheint. Verschärft wird diese Erfahrung der jungen Menschen durch einen Berg ungelöster Probleme sowie ein immer aggressiveres Klima im politischen und gesellschaftlichen Diskurs. In dieser Gemengelage traut sich die GenZ nicht mehr, sich offen, konfrontativ und fordernd zu zeigen. Der sonst übliche Wunsch der Jugend sich frei auszudrücken ist deutlich gehemmt und staut sich auf. Statt ihre Ansprüche einzufordern, meidet die GenZ Auseinandersetzungen und zieht sich zurück ins Privatleben. Eine Sehnsucht nach Normalität und Stabilität einerseits und nach radikalen Maßnahmen zur Lösung der Probleme andererseits sind deutlich erkennbar.
Die 16-24-Jährigen hadern mit der Komplexität von Politik und der scheinbar ewigen Suche nach Kompromissen. Ein schneller Erfolg ihrer Wahlentscheidungen scheint sich für die GenZ nicht erkennbar einzustellen, wodurch sich ihr Gefühl der Orientierungslosigkeit verstärkt. Politisch neigen sie zu eher konservativen Parteien, die schnelle, durchgreifende Lösungen der Probleme versprechen, die ihnen Sorgen bereiten und ihrer Ansicht nach von der Politik vernachlässigt werden. Dazu gehören beispielsweise die unsichere Altersversorgung, zu hohe Mieten, die Polarisierung der Gesellschaft, die Migration sowie die Bildungsmisere und marode Infrastruktur. Der Klimawandel wird weiterhin genannt, tritt aber hinter diesen Problemen zurück.
Im Gegensatz zu ihrer allgemeinen Krisenwahrnehmung sehen junge Menschen die chemisch-pharmazeutische Industrie in einem positiven Licht, sobald sie sich intensiver mit ihr beschäftigen. Mit ihren Produkten wird sie als unverzichtbarer Teil des Alltags wahrgenommen. Die GenZ erkennt die Bedeutung der Branche für den Industriestandort und schätzt ihre Beiträge zum Klimaschutz und zur Gesundheitsversorgung. Besonders überzeugt sie, dass Chemie- und Pharmaunternehmen konkrete Lösungen für drängende Probleme bieten und Jobs anbieten, bei denen junge Menschen sich konstruktiv einbringen können.
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