- Datum
-
10.02.2025
11:00 Uhr - 12:00 Uhr
- Ort
- Digital aus dem Table.Briefings Café in Berlin
- Veranstalter
- Table.Briefings & VCI
- Kontaktperson
-
Elena Michels
Stellvertretende Leitung Hauptstadtbüro Berlin, Life Sciences
E-Mail: michels@vci.de
Schauen Sie sich hier die Aufzeichnung des Table.Forums Wachstum an:
Wie schafft Deutschland den industriepolitischen Aufbruch nach der Wahl?
Knapp zwei Wochen vor der vorgezogenen Bundestagswahl wollte die Chemie- und Pharmabranche es wissen: Bleibt es beim Abstiegskurs, oder schafft die nächste Regierung endlich die dringend nötigen politischen Rahmenbedingungen für mehr Wachstum und Zukunftsfähigkeit? Um den Konzepten der Parteien für einen industriepolitischen Aufbruch in der nächsten Legislaturperiode auf den Grund zu gehen, hatte der VCI gemeinsam mit Table Media zu einer einstündigen Livediskussion in Berlin eingeladen.
Dort stellten sich der Geschäftsführer der CDU-Bundestagsfraktion Thorsten Frei, die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Verena Hubertz, der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Christian Dürr und Katharina Beck, Leiterin AG-Finanzen Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, den Fragen von Table-Chefredakteur Michael Bröcker.
Das Fazit: Bei den drängenden Fragen (Bürokratieabbau, sichere und bezahlbare Energieversorgung, EU-Regulierung, Steuerpolitik, Investitionen in Wachstum) herrschte auf dem Podium weitgehend Einigkeit:
- Niedrigere Energiepreise, der Ausbau von Netzen und Speichern sowie eine sichere Energieversorgung sind für einen starken Industriestandort Deutschland überlebenswichtig.
- Beim Bürokratieabbau brauchen Deutschland und die EU einen großen Wurf.
- Der Industriestandort Deutschland profitiert von einer starken EU mit ihrem großen Binnenmarkt. Brüssel darf Unternehmen aber nicht mit immer mehr Berichtspflichten und neuen Vorschriften überregulieren.
Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup appellierte an die Diskutanten, nach der Bundestagswahl schnellstmöglich eine echte Trendwende jenseits aller parteipolitischen Unterschiede einzuleiten. Der in der Runde deutlich spürbare Konsens über den Ernst der Lage stimme ihn zuversichtlich, dass dies gelingt. „Wirtschaftspolitik ist Psychologie! Deshalb erwarten wir nach der Wahl eine klare Sprache. Sonst verpassen wir noch die letzte Ausfahrt“, mahnte er schnelle und deutliche Zeichen für einen industriepolitischen Aufbruch nach dem 23. Februar 2025 an.