18. September 2024 | Pressemitteilung
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ging an Günter Klar und Armin Reller für ihr Werk „Das Werden der Chemie“.
Vom Phänomen zur Wissenschaft. Diesen Weg der Chemie beschreiben die emeritierten Professoren Dr. Günter Klar, Hamburg, und Dr. Armin Reller, Winterthur/Schweiz, in ihrem Buch „Das Werden der Chemie“ . Darin veranschaulichen die Autoren die Entwicklung der Chemie von ihren frühesten Anfängen bis zur modernen Naturwissenschaft. Für dieses herausragende Werk verleiht ihnen der Fonds der Chemischen Industrie (FCI) den diesjährigen Literaturpreis, der mit 10.000 Euro dotiert ist.
„Wer glaubt, Chemie-Lehrbücher müssen langweilig sein, dürfte sich wundern. Das ´Werden der Chemie` beeindruckt vor allem durch die Fähigkeit, vielfältige Phänomene aus Natur und Alltag in einer allgemein verständlichen Sprache zu erklären. So werden Basiskonzepte der Chemie auf eine sympathische und zugängliche Weise vermittelt, die das Interesse an der Chemie und den Naturwissenschaften weckt“, begründet FCI-Geschäftsführerin Ulrike Zimmer die Vergabe des Preises. „Mit spannenden chemischen Fakten, die neugierig machen, spricht das Buch jeden, der sich für die Chemie interessiert, aber auch die Fachwelt an. Es trägt so wesentlich zu einem positiven Bild der Chemie in der Gesellschaft bei“, sagt Zimmer. Das umfangreiche Werk sei außerordentlich ansprechend illustriert – mit ungewöhnlichen Fotos, einprägsamen Formeln und Schemazeichnungen, die das Lesen zu einem Vergnügen machten.
Günter Klar sagt: „Unsere ursprüngliche Intention war, die Grundvorlesung ´Einführung in die Chemie` so zu gestalten, dass nicht so sehr die Stoffchemie, sondern vielmehr die Phänomene und daraus abgeleitete Konzepte der Chemie im Vordergrund stehen sollten.“ Armin Reller fügt hinzu: „Die Idee hat uns nicht mehr losgelassen und über die letzten 25 Jahre mit Unterbrechungen hat sich daraus dann unser Buch in der heutigen Form entwickelt.“
Über die Autoren:
Günter Klar, geboren 1935 in Heidelberg, studierte ab 1955 Chemie an der dortigen Universität. Nach seiner Promotion bei Georg Wittig arbeitete er als Privatassistent, bevor er 1964 an die Universität Hamburg wechselte. Dort habilitierte er sich 1974. Von 1977 bis 2001 war er in Hamburg Professor für Anorganische Chemie und entwickelte zahlreiche Lehrveranstaltungen.
Armin Reller, geboren 1952 in Winterthur, wurde 1992 als C4-Professor auf den Lehrstuhl für Anorganische und Angewandte Chemie an der Universität Hamburg berufen. Im Jahr 1999 wechselte er an die Universität Augsburg. Dort bekleidete er zunächst den am Physikalischen Institut angesiedelten Lehrstuhl für Festkörperchemie, bevor er 2010 den neu gegründeten Lehrstuhl für Ressourcenstrategie übernahm. Seit 2019 ist Reller emeritiert. Im gleichen Jahr wurde ihm für sein Lebenswerk im Bereich seiner Forschung und Lehre das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Der Fonds der Chemischen Industrie wurde 1950 gegründet und ist das Förderwerk des Verbandes der Chemischen Industrie. Er stellt 2024 rund 12,7 Millionen Euro für die Grundlagenforschung, den wissenschaftlichen Nachwuchs und den Chemieunterricht an Schulen zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter
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Monika von Zedlitz
Pressesprecherin Bildungs-/Forschungspolitik, Verkehrsinfrastruktur/Logistik/TUIS, Genehmigungsverfahren/Anlagensicherheit/Chemieparks, Recht/Steuern, Responsible Care, Expertenticker Umwelt & Sicherheit
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