22. Mai 2024 | Pressemitteilung
Nachbesserungen nötig: Bundeskabinett beschließt Novelle des Energieeffizienzgesetzes.
Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) fordert die Regierungsfraktionen auf, beim Energieeffizienzgesetz nachzubessern. Das Bundeskabinett hat heute die Novelle des Gesetzes auf den Weg gebracht. Änderungen fordert der VCI vor allem bei der „Plattform für Abwärme“. Sie soll Energieversorgern Daten über Abwärmequellen bereitstellen, um diese für Nah- und Fernwärmenetze nutzbar zu machen. Dazu hat die zuständige Bundesstelle für Energieeffizienz festgelegt, dass de facto alle Quellen an die Plattform berichtet werden müssen. Die sogenannte Bagatellschwelle wurde auf 20 Grad Celsius festgesetzt – dadurch müssten Unternehmen zum Beispiel auch Dunstabzugshauben und Kopierer melden.
Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie, kritisiert deutlich: „Das ist ein peinlicher Schildbürgerstreich. Strategisch hat die Politik den Bürokratieabbau in jeder Rede, operativ dürfen die Unternehmen künftig Dunstabzugshauben und Kopierer erfassen und berichten. Derartige Vorgaben gehören in den Schredder statt ins Bundesgesetzblatt.“ Der Gesetzgeber solle der Behörde jetzt unmissverständliche Vorgaben für eine unbürokratische Umsetzung machen, so Große Entrup.
Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 2.300 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2023 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 245 Milliarden Euro um und beschäftigten über 560.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kontakt: VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496, E-Mail:
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