19. September 2023 | Pressemitteilung
Die Beschleunigungskommission Mittelrhein hat ihren Abschlussbericht an den Bundesverkehrsminister übergeben.
Niedrigwasser im Rhein sorgt für Probleme bei Schiffstransporten und kann schwere Folgen für die Wirtschaft haben. Um die Engstellen im Mittelrhein so zügig wie möglich zu beseitigen, hat die Beschleunigungskommission Mittelrhein heute ihren Abschlussbericht an Bundesverkehrsminister Volker Wissing übergeben. Nach Auffassung des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) stecken die Empfehlungen der Kommission den richtigen Kurs ab, um an diesen Engstellen des Flusses für freie Fahrt zu sorgen.
Ulrike Zimmer, VCI-Bereichsleiterin Technik und Umwelt, betont: „Jetzt ist Tempo bei der Umsetzung angesagt! Der Rhein ist eine der wichtigsten Transportwege für die chemisch-pharmazeutische Industrie. Es wäre ein Unding, wenn Binnenschifffahrt und verladende Industrie noch zehn Jahre darauf warten müssten, bis die Engstellen im Mittelrhein entschärft sind. Es ist kein Naturgesetz, dass sich Infrastrukturprojekte in Deutschland immer weiter verzögern. Mit innovativen und agilen Wegen im Personal- und Projektmanagement sowie durch einfachere Abläufe könnten Projekte schneller als bisher umgesetzt werden. Dazu benötigt die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung allerdings die notwendigen Ressourcen und Freiräume.“
Die Handlungsempfehlungen der Beschleunigungskommission bezeichnet Zimmer als Blaupause für schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren, um andere Infrastrukturprojekte wie etwa die Beseitigung von Engstellen im Niederrhein zügig voranzutreiben.
Die hohe Bedeutung des Rheins zeigt sich besonders dann, wenn die Schiffe bei Niedrigwasser nur noch wenig Ladung transportieren oder gar nicht mehr fahren können. Die Binnenschifffahrt ist vor allem für die Rohstoffversorgung der chemisch-pharmazeutischen Industrie unverzichtbar.
Die Beschleunigungskommission Mittelrhein besteht aus Vertretern von Bundes- und Landesbehörden, Industrie und Verbänden.
Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 1.900 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2022 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 260 Milliarden Euro um und beschäftigten knapp 550.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kontakt: VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496, E-Mail:
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