13. August 2024 | Bericht
Der UBi-Unterstützerkreis möchte Lösungen für den Schutz der Biodiversität finden.
Seit 2021 gehört der VCI zum Unterstützerkreis des Forums „Unternehmen Biologische Vielfalt“ (UBi) . Er möchte damit im Spannungsfeld von wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Verantwortung seinen Beitrag dazu leisten, Lösungen für den Schutz der Biodiversität zu finden.
UBi bietet ein Forum und Unterstützung für Unternehmen, Verbände sowie weitere Organisationen im Bereich des Naturschutzes. Ziel ist es, einen signifikanten Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt zu leisten. Dialog und Vernetzung zwischen Wirtschaft, NGOs und Politik sind Schwerpunkte des Projektes. Sowohl regelmäßige physische und digitale Treffen des UBi-Unterstützerkreises als auch öffentliche Veranstaltungen, wie das jährliche Dialogforum Unternehmen Biologische Vielfalt, sollen diese Aspekte weiter intensivieren. Mit diesem Engagement will UBi in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsverbänden und Unternehmen Biodiversität in Deutschland und entlang der globalen Wertschöpfungsketten erhalten und stärken.
Der VCI und die dazugehörigen Fachverbände und -vereinigungen arbeiten bereits seit vielen Jahren im Themenfeld Biodiversität. Der VCI bekennt sich zur Convention on Biological Diversity (CBD) und den Sustainable Development Goals (SDGs), deren Umsetzung er aktiv – auch im Rahmen der Nachhaltigkeitsinitiative Chemie³ – unterstützt. Unter dem Dach des VCI bringt sich beispielsweise die Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) seit 20 Jahren konstruktiv in die Ausgestaltung des Nagoya-Protokolls ein. VCI und DIB haben ein gemeinsames Positionspapier zur Biodiversität erarbeitet.
Betroffenheit und Einflussmöglichkeiten
Den Verlust der Biodiversität aufzuhalten und umzukehren, gehört zu den großen Herausforderungen der Gegenwart. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der alle als individuelle Personen und alle gesellschaftlichen Gruppen, darunter die Wirtschaft, gefordert sind. Was eine Branche wie die Chemie- und Pharmaindustrie beitragen kann, hängt von ihrer Betroffenheit und ihren Einflussmöglichkeiten ab.
Die Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie, inklusive der Life Sciences und der Biotechnologie, benötigen Biodiversität und die Leistungen der Ökosysteme. Sie nutzen beispielsweise biologische Ressourcen zur Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln, Biopolymeren und Arzneimitteln. Ökosystemleistungen wie sauberes Trinkwasser und kultivierbares Land werden benötigt, um die Weltbevölkerung zu versorgen und damit auch die SDGs zu erreichen. Gleichzeitig können sie zum Schutz und der nachhaltigen Nutzung der Biodiversität und Ökosystemleistungen beitragen, etwa durch effiziente Ressourcennutzung sowie innovative Produkte und Verfahren.
Als Nutzer von biologischen Ressourcen und Ökosystemen haben die Unternehmen der Branche selbst größtes Interesse an der Erhaltung und der nachhaltigen Nutzung der Biodiversität. Sie besitzt darüber hinaus einen kulturellen Wert, den es ebenfalls zu schützen gilt. Unter dem Dach von Chemie³ erarbeiten die Partner BAVC, IGBCE und VCI Unterstützungsangebote für Unternehmen und ihre Beschäftigten, um Biodiversität praxisnah zu schützen und zu fördern. Jüngstes Projekt von Chemie³ ist die Entwicklung eines Biodiversity-Checks speziell für die chemisch-pharmazeutische Industrie unter dem Dach von UBi.
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