Ökodesign-Verordnung (ESPR)

Polymere sind zu komplex

07. Januar 2025 | Position

Downloads

Polymere eignen sich aufgrund ihrer Vielfalt nicht für eine pauschale Regulierung.

Die neue „Verordnung zur Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Ökodesign-Anforderungen für nachhaltige Produkte“ (ESPR) ist ein zentraler Bestandteil des Europäischen Green Deals. © Inga Nielsen/Fotolia.com
Die neue „Verordnung zur Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Ökodesign-Anforderungen für nachhaltige Produkte“ (ESPR) ist ein zentraler Bestandteil des Europäischen Green Deals. © Inga Nielsen/Fotolia.com

Die Verordnung für das Ökodesign für nachhaltige Produkte (ESPR) ist im Juli 2024 in Kraft getreten. Die Europäische Kommission wird nun an der Umsetzung arbeiten, indem sie produktspezifische Ökodesign-Vorschriften durch Sekundärgesetzgebung festlegt.

Neben Endprodukten wie Reifen, Eisen und Stahl werden auch Chemikalien als prioritäre Produktgruppe gelistet. Hierzu hat sich der VCI bereits im Zuge der Konsultation zur Produkt-Priorisierung im Jahr 2023 geäußert und gegen die Aufnahme von Chemikalien als eigene Produktgruppe ausgesprochen. Neusten Informationen nach soll es auch eine eigene Produktgruppe für Polymere unter der ESPR geben und diese bereits in den ersten Arbeitsplan integriert werden.

Der Verband der Chemischen Industrie e.V. spricht sich ebenso gegen die Aufnahme von Polymeren in den Arbeitsplan aus. Chemikalien und Polymere sind äußerst vielfältige Gruppen von Materialien, die in zahlreichen Anwendungen und Branchen verwendet werden. Eine pauschale Regulierung würde daher zu erheblichen Herausforderungen und unbeabsichtigten Konsequenzen für die gesamte Wertschöpfungskette führen.

Kontakt

Für Fragen und Anregungen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

 Martina Schönnenbeck

Martina Schönnenbeck

Lebensmittelzusatzstoffe, Responsible Care, Sustainable Consumption and Production